FIFA Klub-Weltmeisterschaft 2025™

Montag 23 Juni 2025, 21:15

FIFA-Präsident Gianni Infantino lobt Wales für dynamisches Fussballwachstum und historischen Erfolg seines Frauennationalteams

  • Treffen von FIFA-Präsident Gianni Infantino und Mike Jones, dem neuen Präsidenten des walisischen Fussballverband (FAW), am Rande der FIFA-Fussballgipfel 2025 in Miami (USA)

  • Wahl von Mike Jones als Teil einer neuen Strategie in der FAW-Führung, zu der auch die erstmalige Wahl einer Frau, namentlich Gail Powell, ins Vizepräsidium gehört

  • Walisisches Frauennationalteam mitten in der Vorbereitung auf sein erstes grosses Turnier: die UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2025 in der Schweiz

Nach einem Treffen mit Mike Jones, der am 18. Juni 2025 zum Präsidenten des walisischen Fussballverbands (FAW) gewählt wurde, lobte FIFA-Präsident Gianni Infantino das dynamische Wachstum des walisischen Fussballs und insbesondere die Fortschritte des Frauennationalteams.

Im Anschluss an die Gespräche mit Gianni Infantino während des dritten FIFA-Fussballgipfels 2025 in Miami (USA) sagte Mike Jones, der vor seiner Wahl ein Jahr lang Interimspräsident gewesen war: „Der FAW hat einige wunderbare Dinge erreicht – so viel wie nie zuvor.“

Zu diesen Erfolgen gehörte etwa die Wahl von Gail Powell ins Vizepräsidium, dem neu zwingend eine Frau angehören muss. Damit ist Powell, die die South Wales Women & Girls League leitet, die erste Frau im Vizepräsidium des FAW. Mike Jones und Gail Powell treten ihr Amt am 1. August 2025 an.

„Der Fussball in Wales hat in den letzten Jahren ein dynamisches Wachstum erlebt. Besonders erfreulich ist die Entwicklung der Frauen im Fussball auf und neben dem Platz“, sagte Gianni Infantino.

Das walisische Frauennationalteam bereitet sich derzeit auf sein erstes grosses Turnier vor. Bei der UEFA-Frauen-Europameisterschaft 2025 in der Schweiz treffen die Waliserinnen in der am 5. Juli beginnenden Gruppenphase auf die Niederlande, Frankreich und Titelverteidiger England.

„Die Wahl von Gail Powell als erste Frau im Vizepräsidium des FAW ist ein wichtiger Meilenstein, der noch mehr Waliserinnen dazu inspirieren wird, sich in der Fussballführung zu engagieren. Dank dem historischen Debüt des walisischen Frauennationalteam bei der EM diesen Sommer träumen zudem noch mehr Mädchen davon, in Zukunft auf der Weltbühne zu spielen“, so Infantino weiter.

Zu dieser Zukunft gehört auch die FIFA Frauen-Weltmeisterschaft 2035™ in Grossbritannien. Gemäss Verlautbarung von Gianni Infantino im April 2025 haben England, Nordirland, Schottland und Wales die einzige gültige Bewerbung für die Ausrichtung des Turniers eingereicht.

Kurzfristig konzentriert sich der FAW aber auf die Verbesserung seiner Infrastruktur und Talentförderung. Der Sitz und das Trainingszentrum des Verbands wurden mit FIFA-Forward-Beiträgen in Höhe von USD 4,25 Millionen modernisiert, während i im Rahmen des FIFA-Talentförderprogramms in diesem Jahr USD 200.000 für die „FAW Girls Academy South and North“ genehmigt wurden.

„Unser Verband macht vorwärts und hat massive Veränderungen in der Führung vorgenommen“, erklärte Mike Jones. „Das hat natürlich seinen Preis, ist es aber allemal wert. So fährt unser Frauennationalteam nächste Woche zu ihrem ersten grossen Turnier. Wir haben viel in den Frauenfussball investiert, und das zahlt sich nun aus.“

Nach der verpassten UEFA EURO 2024 hat das walisische Männernationalteam in der Qualifikation für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 26™ nach vier Spielen sieben Punkte auf dem Konto. 2022 waren die walisischen Männer erstmals nach 64 Jahren wieder bei einer WM-Endrunde dabei.

„Wenn wir an den richtigen Orten investieren, haben wir eine rosige Zukunft“, so Mike Jones, der seit seiner Wahl in den FAW-Rat 2014 für den Verband arbeitet.

Gianni Infantino fügte hinzu: „Dank der konstruktiven Vision, der Erfahrung und der Fussballbegeisterung von Präsident Jones bin ich überzeugt, dass die walisische Fussballgeschichte mit unserer Unterstützung schon bald um einige fantastische Kapitel reicher ist, etwa durch die Teilnahme an weiteren globalen FIFA-Veranstaltungen.“